Mehr als nur ein Dichter…

Ein Geburtstagsgruß an den patriotischen Weltbürger Heinrich Heine

Düsseldorf wäre nicht Düsseldorf, wenn die Stadt sich nicht um ihre Berühmtheiten kümmern würde. Heinrich Heine, der große deutsche Dichter, taucht hier immer irgendwo auf. Sei es in Form von Straßennamen, Namensgeber der Universität oder das zum Heine Haus Literaturhaus umfunktionierte Geburtshaus. Auch das Heinrich-Heine- Institut in der Carlstadt mit Archiv, Bibliothek und Museum gehört dazu.

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Warum Winnetous edles Sterben bis heute nachhängt?

Alle Vorbilder haben innerhalb Generationen ihre Zeit.  Und oft überdauern auch diese. Was bei manchen Vorbildern wirklich erstaunt, da bis heute keiner deren Daseinsberechtigung erklären. Oder jedenfalls nicht genau.  

5 Freunde Sammlung – Bildrechte Marion Rissart

Idole sind Phänomene, das keiner so recht erklären kann

Zum Beispiel gibt es Facebookgruppen, die Enid Blytons „5 Freunde“ zu ihren Idolen auserkoren haben. Schallplatten werden aus ihren Hüllen ziehen, auf den Plattenteller gelegt, um damit den Feierabend mit den Stimmen der eigenen Jugend einzuläuten.

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Comb over Caesar oder dem Schummelscheitel die Zukunft.

Boris Johnson hat kein Problem, Kloppo tut was dagegen, Kojak bevorzugte blanke Verhältnisse. Wovon hier die Rede ist, ist die sogenannte „Comb over Frisur“ oder auf gut deutsch „der Schummelscheitel“.  Wer es noch genauer haben will: über die Glatze kämmen.  Was heute absolutes Bäh ist und Männer beherzt zum Rasierer greifen lässt, war sogar noch während meiner Schulzeit en vogue.

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Ringe: Treue oder Knechtschaft?

Über Last/Freude des Unverbrüchlichen.

Als Pippa Middleton, besser bekannt als die kleine Schwester von Herzogin Kate, endlich geheiratet wurde, durfte Harrys Freundin Meghan nicht an der Trauung teilnehmen. Der Grund: Sie trug keinen Ehering am Finger. Nur verheiratete Paare durften Zeugen des Ehegelöbnisses werden, obwohl böse Zungen lästerten, die Braut habe Angst gehabt, Meghan hätte ihr die Schau stehlen können

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Düsseldorf Januar 1943: Wie ein Baby aus dem zerbombten Marienhospital gerettet wurde!

Wenn Liesel mit ihrer Mutter in den Luftschutzkeller ging, wusste sie, was zu tun war. Sich um ihre jüngeren Zwillingsschwestern kümmern, die zu beiden Seiten an der Hand der Mutter hingen. Für Liesel war es nicht nur selbstverständlich, sondern sie liebte kleine Kinder über alles. Und die Mutter konnte jede Hand gut gebrauchen. Denn es war doch Krieg, der Vater an der Front und sie selbst Anfang 1943 hochschwanger.

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Die Litfaßsäule im Düsseldorfer Stadtarchiv birgt immer Überraschungen. 

Wer es kennt, weiß, wo es liegt: Das Stadtarchiv Düsseldorf liegt strategisch günstig neben dem Hauptbahnhof. Eingekeilt zwischen dem Schauspielhaus (oben drüber) und dem Ordnungsamt (Hallo Nachbar), versieht es auch in Corona Zeiten treu und redlich seinen Dienst als Hirn der immerwährenden Retrospektive.

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Über Weimar in der NS-Zeit: Wie aus der Düsseldorfer Kripo Rassehygieniker wurden.

Der Werdegang der Düsseldorfer Kriminalpolizei vom „normalen“ Verbrechenbekämpfer bis hin zum ideologisch indoktrinierten NS-Verbrecher beschäftigt sich neuerdings die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.

Die Sonderausstellung beginnt mit der Verbrechensbekämpfung im ausgehenden 19. Jahrhundert. Mit der  Errichtung einer zivilen Dienststelle „Criminal Bureau“ sollte die überforderte Schutzpolizei (Schupos) unterstützt werden. Anfangs mit gemischtem Erfolg. Denn gutes Personal war Mangelware und auch von modernen Ermittlungstechniken fehlte (noch) jede Spur.

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Was Mick Jagger mit Porträts von Urgroßeltern zu tun hat.

Die Sache mit den Ahnen wird dann erst interessant, wenn zu den langweiligen Dokumenten das „Fleisch“ hinzugefügt wird. Beef in Form von Fotos, Haushaltsbücher, Poesiealbum, Briefe, ein Küchenrezept von der Uroma für den Christstollen oder gar Wehrpässe.

Alte Fotos haben eine Aura

Da der Mensch ein Augentier ist, sind alte Fotos mit das Schönste, was einem Forscher passieren kann.  Der bloße Name wird auf einmal eine Person aus Fleisch und Blut: So also sah die Urgroßmutter im Sonntagsstaat aus, der Großvater in Wehrmachtsuniform, die Tante im schwarzen Konfirmationskleid etc. Und obwohl die Fotos oft im Atelier geschossen wurden und wie gestellt wirken, besitzen sie eine eigentümliche Eindringlichkeit. Wir schauen sie uns gerne an und können gar nicht sagen, was genau uns daran so fesselt. Was genau macht die Faszination aus?

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Platz gibt’s in der kleinsten Hütte – warum das Schlafen in der Zwischendecke kein Vorläufer von IKEA’s Hochbett war

Ein Freund von mir klingelte vor einigen Jahren in seiner Eigenschaft als Briefträger an einem herrschaftlichen Haus, um die Post abzugeben. Über die Sprechanlage beschied ihm eine weibliche Stimme, sich gefälligst zum Dienstboteneingang zu begeben. Und der sei um die Ecke.

No way für Domestiken im 21. Jahrhundert.

Der Freund ließ die Briefe auf der Fußmatte fallen und begab sich stattdessen auf sein Fahrrad, nicht ohne der weiblichen Stimme zu erklären, dass er keinesfalls zu ihren Domestiken gehöre.

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