Die Kritiker überschlugen sich förmlich, registrierten noch so kleines Accessoire ihres Outfits. Bei ihrer Ankunft am 16. Mai 1960 auf dem Düsseldorfer Flughafen trug Marlene Dietrich einen weißen Topfhut zu einem schlichten grauen Schneiderkostüm. Die Zigarette lässig in der rechten weißbehandschuhten Hand haltend, beantwortete sie auf der anschließenden Pressekonferenz in einem Düsseldorfer Hotel die Fragen der Journalisten. Ihre Stimme klang müde und angeraut. Wie immer mit preußischer Haltung, bemühte sie sich nichts anmerken zu lassen. Dennoch war ihr der Kummer über die schlechte Presse und der schlechten Deutschland-Tournee anzusehen. Der Vorwurf der zu hohen Eintrittspreises (sage und schreibe 100 Mark) schob sie den Agenten und Veranstalter zu.
Weiterlesen „Als die Dietrich auch einen Koffer in Düsseldorf hatte!“Kö´s Lady of Leisure.
Zwischen Königsallee und Graf-Adolfplatz hat sich vor vielen Jahren eine leichtbekleidete Muse niedergelassen und ziert seit 1932 das kleine Blumengärtchens. Es ist eine in griechischen Chiton gehüllte bronzene junge Dame, die ungerührt Touristen, Einkaufswütige und Büroangestellte an sich vorüberziehen lässt.
Eine Dame der leichten Muse
Weiterlesen „Kö´s Lady of Leisure.“Düsseldorf Januar 1943: Wie ein Baby aus dem zerbombten Marienhospital gerettet wurde!
Wenn Liesel mit ihrer Mutter in den Luftschutzkeller ging, wusste sie, was zu tun war. Sich um ihre jüngeren Zwillingsschwestern kümmern, die zu beiden Seiten an der Hand der Mutter hingen. Für Liesel war es nicht nur selbstverständlich, sondern sie liebte kleine Kinder über alles. Und die Mutter konnte jede Hand gut gebrauchen. Denn es war doch Krieg, der Vater an der Front und sie selbst Anfang 1943 hochschwanger.
Weiterlesen „Düsseldorf Januar 1943: Wie ein Baby aus dem zerbombten Marienhospital gerettet wurde!“Düsseldorfs geheimer Schweinehälften-Bunker – was hat es damit auf sich?
Der Bombenkrieg machte auch vor Düsseldorf nicht halt. Zu (kriegs-) wichtig galt Gaustadt mit seinen 541.000 Einwohnern (Stand 1939) wegen der Nähe zum Ruhrgebiet, den rüstungsstrategischen Standorten wie Mannesmann, Haniel, Lueg und Rheinmetall Borsig, um nur einige zu nennen. Doch ab 1940 konzentrierten sich die Allliierten, als Reaktion auf die deutschen Luftangriffe, auf den Stadtkern und Wohngebiete, um die Moral der Zivilbevölkerung zu brechen.
Weiterlesen „Düsseldorfs geheimer Schweinehälften-Bunker – was hat es damit auf sich?“Über Weimar in der NS-Zeit: Wie aus der Düsseldorfer Kripo Rassehygieniker wurden.
Der Werdegang der Düsseldorfer Kriminalpolizei vom „normalen“ Verbrechenbekämpfer bis hin zum ideologisch indoktrinierten NS-Verbrecher beschäftigt sich neuerdings die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.
Die Sonderausstellung beginnt mit der Verbrechensbekämpfung im ausgehenden 19. Jahrhundert. Mit der Errichtung einer zivilen Dienststelle „Criminal Bureau“ sollte die überforderte Schutzpolizei (Schupos) unterstützt werden. Anfangs mit gemischtem Erfolg. Denn gutes Personal war Mangelware und auch von modernen Ermittlungstechniken fehlte (noch) jede Spur.
Weiterlesen „Über Weimar in der NS-Zeit: Wie aus der Düsseldorfer Kripo Rassehygieniker wurden.“Franz Boehm
„Nur nicht schweigen wie ein Hund“ –Wie der Monheimer Pfarrer Franz Boehm Widerstand gegen das NS-Regime leistete.
Sophie Scholls Geburtstag jährt sich in diesem Jahr am 9. Mai zum 100sten Mal. Unermüdlich wird in Artikeln auf ihren widerständigen Geist und ihre Zivilcourage hingewiesen. Sie, die sich wie ihr Bruder Hans sowie den anderen Mitgliedern der Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“ nicht dem NS – Regime beugten, sondern für ihre Überzeugungen einstanden, sind heute populärer denn je.
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